Wohnen an der Hafenkante Bremen
Details |
Status | Realisiert |
Auftraggeber | Justus Grosse Projektentwicklung GmbH Bremen |
Wettbewerb | 2014 | 1. Preis |
Planung / Realisierung | 2014 - 2019 |
Auftrag | LP 1-9 |
Kennwerte | 136 Wohneinheiten, 2 Gewerbeinheiten und 1 Tiefgarage / vermietbare fläche: 11.500m2 |
Wohnfläche 9.260m2; BGF 19.250 m2; BRI 62.250 m3 | |
Fotos | GARP Hamburg; Studio PFP |
Was für ein schöner Ort , am Wasser, am Ufer der Weser , was für ein maritimer Ort , alle wollen am Wasser wohnen , nahezu eine mediterrane städtebauliche Vision : Eine Herausforderung.
In Proportion und Höhenstaffelung versuchen wir , allen Wohnungen einen maximalen Wasserblickbezug zu ermöglichen und gleichzeitig einen Schutz vor dem Aussen , vor dem Lärm des Boulevards und der umgebenden Strassen zu sichern im ruhigen inneren Wohnhof. Dazu werden die Vorüberlegungen aus dem städtebaulichen Gutachten leicht modifiziert: die Baukörper werden so positioniert, dass eine klassische attraktive Blickbeziehung zum Wasser bereits vom Kommodore – Johnsen – Boulevard aus unmittelbar gegeben ist. Die Ost – West Durchquerung des Quartiers dagegen wird durch die versetzten Baukörper längs von Sachsensteinstrasse und Kommodore – Ziegenbein- Allee leicht gebrochen , um die Privatheit des gemeinsamen Wohnhofes im Inneren des Quartiers städtebaulich zu schützen. Das Motiv der windmühlenflügelartig angeordneten Baukörper, Plätze und Wege ist nicht nur eine Anknüpfung an ein spannendes städträumliches Motiv , bestens erprobt aus der „weissen Moderne“ von Le Corbusier und Mies van der Rohe ; darüber hinaus bietet dieses städtebauliche Entwurfsprinzip bestmöglichen Schutz und Privatheit im Innenbereich eines maritimen Wohnquartiers Fünf unterschiedlich proportionierte Baukörper schliessen daraufhin das neue Wasserquartier zu den Strassen und öffnen es zum Weserufer. Zwei „Weservillen“ orientieren sich im Innenbereich opulent zum Wasser mit einem Wohnungsangebot überwiegend grösserer Wohnungen. Die strassenbegleitendenden „Wohnbausteine“ schliessen sich zu den Alleen und Boulevards stärker städtisch ab und öffnen sich alle transparent zum Wasser und zum Innenhofbereich . Einen Akzent bildet der sechsgeschossige Kopfbau zum Kommodore – Johnsen – Boulevard, an der Ecke zur Kommodore – Ziegenbein – Allee mit seinem Attikageschoss zu Strassenecke und Stadtplatz . Alle Wohnungen werden von den Strassen aus über die Eingangshallen der Zugangstreppenhäuser angemessen repräsentativ und hanseatisch erschlossen, die Erdgeschosswohnungen haben sämtlich einen privaten , heckengesäumten Vorgarten und Wohngartenbereich , die darüberliegenden Wohnungen verfügen über grosszügige Balkone mit Blick auf die Weser. Transparente , elegante gläserne Offenheit aller Wohnungen zum Wasser, zum Hof, städtische urbane Geschlossenheit und Kompaktheit zu den Stadtstrassen nach aussen. Alle Wohnungen sind flexibel veränderbar aufgrund der konstruktiven Entwurfslogik. Die TG wird verkehrsgünstig nicht vom Boulevard , sondern von der Kommodore –Ziegenbein- Allee erschlossen , die Bewohnerabstellräume liegen unmittelbar an den Aufzügen und sind an den Treppenhäusern den Wohnungen direkt zugeordnet.