Wettbewerb Erweiterung Theater Trier 1.Preis

Details
Beschränkter Wettbewerb 2024
Auslober Stadt Trier
Bautyp Erweiterung des Theatergebäudes aus den 60er-Jahren im denkmalgeschützten Umfeld
Planungspartner ZWP Hamburg (TGA); ISRW Hamburg (Bauphysik)

Der Theaterbestandsbau
kann in seiner charakteristischen Form und im Aufbau sämtlich erhalten, instandgesetzt, saniert werden. Für die Neuorientierung hin zur Stadt braucht der Bestandsbau lediglich eine städtebauliche Ergänzung mit zwei Neubauflügeln: dem „Theaterforum am Theatergarten“ und dem „Probenzentrum am Augustinerhof“.

„Theaterforum am Theatergarten“
Zum Theatergarten hingewendet , empfängt das neue „Theaterforum“ nunmehr alle Gäste , die aus der Stadt ankommen, gleichsam mit einer baulichen „Willkommensgeste“: Das bestehende Theatergemisch aus vorhandenen heterogenen Werkstätten, Saal und Garderobenfoyers wächst – mit dem neuen „Forum“ – zum leuchtenden „Theaterbau am Theatergarten“ und mit neuer Orientierung zum Theatervorplatz und zum Theatergarten in Richtung Innenstadt- zusammen.

Das neue „Probenzentrum“ am Augustinerhof
Der fehlende Orchesterprobensaal und weitere neue interne Nutzflächen werden im neuen öffentlichen „Probenzentrum“ dem Augustinerhof zugeordnet. Im innerbetrieblichen Funktionsablauf eines modernen Mehrspartentheaters liegt die „Orchesterprobe“ an der Schnittstelle zwischen den öffentlichen Foyers und dem internen Backstagebereich in Bühnennähe genau richtig.

Der „Theatergarten“
Umrahmt wird der erweiterte Theaterbau von einer großzügigen grünen „Theatergartenlandschaft“, in die ein befestigter „Theatervorplatz“ wie ein Teppich gleichsam eingelegt ist. Die vorhandenen Mauerreste werden integriert in die grünen Freiflächen, der beeindruckende Baumbestand wird komplett erhalten und die grünen Bodenflächen schließen an die Gartenflächen der Nachbargrundstücke möglichst harmlos an.

Konstruktion und Materialien
Die beiden Neubauten sind Holzhybridbauten, die Tragkonstruktion wird als leichte Stahlholzverbundkonstruktion mit Standardprofilen geplant.
Akustisch wirksame raumhohe, bewegliche Vorhangelemente, in Deckenschienen geführt, optimieren akustisch im „Forum“ und in der „Orchesterprobe“ wie bewegliche Wände die Raumform und den Klang bei möglichst vielfältiger,
flexibler Raumeinteilung, je nach Bedarf.
Die Glaswand zwischen Forum und „Bistro“, das gleichzeitig „Mitarbeiterkantine“ und „Pausenbewirtschaftung“ ist, ist verschiebbar und kann komplett zum Foyer und zum Theatergarten hin geöffnet werden. Bei getrennten Veranstaltungen kann das „Bistro“ auch separat von außen betrieben werden.