Machbarkeitsstudie Musikschule und Konzerthalle Braunschweig

Details
Machbarkeitsstudie 2022-23; abgeschlossen
Auftraggeber Stadt Braunschweig: Fachbereich Stadtplanung - Abteilung Integrierte Entwicklungsplanung
Kennwerte BGF Konzerthalle 8.350 m2; BGF Musikschule 4.700 m2

Anlass, Aufgabe und Ziel:
„Die Stadt Braunschweig möchte die auf mehrere Standorte verteilte städtische Musikschule an einem Standort zusammenführen verbunden mit einem Konzertsaal für 1.000 Zuschauer, um künftig mehr Möglichkeiten zu haben, auch in diesem Größensegment einen attraktiven Auftrittsort anbieten zu können. Hierfür kommen vier verschiedene Innenstadt- bzw. innenstadtnahe Standorte infrage.
Ziel der Machbarkeitsstudie ist für diese 4 Standorte stadträumliche Lösungen zu entwickeln, die funktionale Machbarkeit im Grundsatz nachzuweisen, die Alternativen vergleichend gegenüberzustellen und einen Vorzugsstandort zu benennen.

Für das „Ein-Standort-Konzept“ besteht ein Raumprogramm, das sich derzeit im Investitionssteuerungsverfahren
befindet. Das Raumprogramm umfasst auch einen Konzertsaal für 1000 Plätze. Darüber hinaus erhält die Positionierung von Konzertsaal und Musikschule in der Innenstadt eine neue Dimension seit der Diskurs um die Zukunft der Innenstädte auch eine Aufwertung durch kulturelle Infrastruktur impliziert.“

Ziel der Machbarkeitsstudie von Studio PFP war die auf Grundlage einer Standortanalyse und iterativen Variantenbildung basierende Empfehlung für einen der vier vorgegebenen Standorte „Bahnhofsquartier“, „Stadthallengelände“, „Karstadt Gewandhaus“ und „Großer Hof“, sowie ein standortbezogenes Konzept, das auf die kulturfachlichen, technischen, städtebaulichen und architektonischen Anforderungen eingeht. In den Varianten wird mittels Volumenstudien die Umsetzung der Programmfläche, sowie die Massen- und Kubaturverträglichkeit an den verschiedenen Standorten untersucht.

Die Machbarkeitsstudie wurde in aufbauenden Segmenten bearbeitet:
1. Standortanalyse
2. Programmanalyse
3. Konzept- und Variantenbildung und
4. Be- und Auswertung der Ergebnisse

Es wurden die vier Standorte einer allgemeinen städtebaulichen Analyse unterzogen und auf die direkten Beziehungen innerhalb der Stadt Braunschweig, sowie Einflussfaktoren wie Umgebungsbebauung, städtebauliche Erschließungen, logistischen Anbindung, Stadtentwicklungslinien, Freiräume, Schallemissionen, Denkmalsschutz, und Historie untersucht.

Für die abschließende Bewertung wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber eine umfassende Bewertungsmatrix (Ampelsystem) erarbeitet, welche die Varianten vergleichbar machte und eine belastbare Empfehlung ermöglichte.
Hierdurch konnte der Standort „Bahnhofquartier“ als zukünftig potentiell vorteilhaftester Standort herausgefiltert werden, dieser wurde durch die Städtischen Ausschüsse und den Stadtrat im März 2023 als Grundlage für einen hochbaulichen Wettbewerb final bestätigt.