KZ-Gedenkstätte Gusen

Details
Auslober Republik Österreich über: Bundesanstalt KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Verfahren 2-Stufiger offener Wettbewerb
Fachplaner WES Hamburg (Freianlagen)

Erweiterung und Neugestaltung der KZ-Gedenkgedenkstätte Gusen
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Es ist ein ehemaliger Tat- und Leidensort und als solcher Erinnerungsort an die nationalsozialistischen Verbrechen im Allgemeinen sowie die im KZ Gusen begangenen Verbrechen im Besonderen. Als ehemaliger Teil des KZ-Systems Mauthausen-Gusen verweist er zugleich auf die nur vier Kilometer entfernt liegende KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Seit 2021/22 kaufte der Staat mehrere Grundstücke von Privatbesitzern im Bereich des ehemaligen KZ Gusen I von Privatbesitzern auf. Auf diesen befinden sich verschiedenste Bauwerke von besonderem historischem Wert, darunter die beiden erhaltenen SS-Gebäude,der ehemalige Appellplatz des Lagers Gusen I sowie der Schotterbrecher. Die Grundstücke sollen in den kommenden Jahren zu Gedenkortengestaltet, an die KZ-Gedenkstätte rund um das Memorial Gusen angebunden und mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen besser sichtbar verschränkt werden. Die Gedenkstätte Gusen erfährt damit eine wesentliche Erweiterung.

Eine den Geländehöhenunterschied überwindende „lange Rampe“ aus Holzbohlen führt den Besucher auf den beschwerlichen Weg vom „Apellplatz“ hinauf über den „Ort der Stille“ auf das weitgehend unbehandelte vorhandene rohe Bestandsgelände – hinauf zum „Schotterbrecher“. Diese Ruine wird als historisches Monument in situ erhalten. Die Bausubstanz wird lediglich baulich gereinigt und gesichert – dass er zur Besichtigung freigegeben werden kann. Das Gelände wird begehbar gemacht, es soll nicht gestaltet werden wie der „Apellplatz“. Es bleibt so, wie es seit Jahrzehnten ist: rauh und unbehandelt.