Bunker Ensemble Resonanz Hamburg
Details |
Status | Realisiert |
Bauherr | Ensemble Resonanz Hamburg |
Beauftragte Leistung | LP 1-9 |
Projektbeginn | 2013 |
Fertigstellung | 2014 |
Nutzung | Konzertraum / Proberäume / Stimmzimmer / Verwaltungsbereich |
Fotos | Ralf Buscher Hamburg (1-3); Studio PFP (4-6) |
In einen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg wird der neue Konzertsaal eines jungen Musikorchesters in Hamburg implantiert. Praktisch ohne finanzielle Mittel errichtet, ist der Saal ein Beispiel für low cost building im kulturellen Bereich. Riesige, rohe drehbare Stahltore steuern eine komplexe, anpassbare Raumakustik, Bartresen aus hinterleuchtetem Armierungsstahl und Kronleuchter aus wassergefüllten , beleuchteten Mineralwasserflaschen setzen Geldmangel in kreative Raumgestaltung um. Zwei je nahezu 25qm große Drehtore können die beiden seitlichen Raum-Absiden öffnen und einen noch großzügigeren Raum, wie auch ein größeres akustisch wirksames Raumvolumen schaffen. Neben den von Belägen und Farbauftragen gereinigten und gesandstrahlten Sichtbetonflächen von Wänden, Decke und Trägern, wurde rostiges Stahlblech für die beiden großen und die zehn kleinen Drehflügel, ein durchgehender Holzboden aus geräucherten Eiche-Massivdielen, sichtbare reduzierte Gebäudetechnik und eine 7m-lange freistehende hinterleuchtete Bar als Stahl-Glasblock eingebaut. Gespielt wird in der Regel bei geöffnet Bar auch in Verbindung mit der individuellen Bewegung im Raum, ein fester Bestandteil des Konzertkonzepts.