Staatstheater Karlsruhe

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Wettbewerb 2014

Sanierung und Erweiterung des Staatstheaters in Karlsruhe – eine Chance für die Neuordnung eines der zentralen Platzbereiche in der Stadt und – für die Formulierung der städtebaulichen und architektonischen Erscheinung für das „Staatstheater der Zukunft“ in Karlsruhe eine Herausforderung, sorgsam den Bestand des Theaters aus den Siebziger Jahren zu bewahren, um ihn „ in die Zukunft zu tragen“.
Das Konzept ist einfach: Das „Staatstheater der Zukunft“ wird zum urbanen öffentlichen Ort und formt mit seinen komplexen architektonischen Raumkörpern das gesamte Stadtquartier um den Ettlinger- Tor-Platz herum zu einer neuen „Theaterstadt“. Die Theaterbauten – Tag und Nacht bespielt – werden öffentlicher und sichtbarer Teil der Stadt von den Stadtfoyers bis in die hintersten Werkstatt- und Probenbereiche: Das „Theater in der Stadt“ wird selber zum öffentlichen , erlebbaren transparenten „Theater als kleine Stadt“ .
„ Hier ist ein Theater “ attraktiv für eine breite Bevölkerungsschicht – jeder soll angezogen sein..“ ist das städtebauliche Entwurfskonzept.
Der Bestandsbau aus den Siebziger Jahren hat mit seinem Solitär das räumliche Konzept geschichteter Ebenen bereits vorgezeichnet. Jedoch liegt der Schwerpunkt des Altbaus zur Zeit sehr weit weg von den zentralen Wegen der Stadt. Mit der Erweiterung öffnet sich die Gelegenheit, den Bestandsbau über die Sanierung zu erhalten, zu stärken und – gleichsam wie mit einem lässig umgeworfenen Schal – zu umgeben mit den neuen Erweiterungsbauten. Seine Foyers und Spielstätten werden begehbar gemacht, um sie in den Fluss der Stadt einzubinden. Ein bestehendes Schmuckstück bekommt gleichsam seine neue Fassung, seinen Ring. Stadtstrategisches Ziel ist, das Staatstheater insgesamt schon im ersten Modul an die öffentlichen Strassenräume von Ettlinger Torplatz und Kriegsstrasse – in die Stadt – zu bringen. Von Beginn an über die lange Laufzeit der Baustelle – kann bereits eine eindeutige Adresse gebildet werden für die Zukunft und das bereits weit vor allen zukünftigen Sanierungsmassnahmen.